Stanislav Iljutcenko und der FC Seoul haben die südkoreanische Meisterschaft verpasst. Stattdessen hat sich Ulsan HD die Krone aufgesetzt und sich zum Champions gekrönt.
Unter dem Strich war das allerdings auch mehr als verdient. Bereits ie Ligaphase hat Ulsan mit 72 Punkten abgeschlossen - satten acht mehr als der erste Verfolger Gangwon. Der FC Seoul und Iljutcenko sind auf Rang fünf eingelaufen.
Die ohnehin eher geringen Chancen, sich im Finalturnier der besten sechs Mannschaften der Liga noch zum Meister zu machen, hatte Seoul auch dank vierzehn Toren des ehemaligen Duisburgers. Gemeinsam mit Stefan Mugosa von Incheon United wurde er damit Torschützenkönig im Ligabetrieb.
In der Finalrunde war ihm dann kein Treffer mehr vergönnt. Mugosa und Incheon nahmen gar nicht erst teil.
Wie es ist, ganz oben zu stehen, weiß Iljutcenko ganz genau. In der Saison 2020/21 feierte der 34-Jährige mit seinem damaligen Klub Jeonbuk Hyundai Motors die Meisterschaft. Damals traf er in fünf Einsätzen in der Meisterrunde gleich dreimal und spielte eine entscheidende Rolle für den Titelgewinn. Bereits in der regulären Saison markierte der 1,89-Meter-Mann 12 Tore und fünf Vorlagen in 29 Spielen.
Nach dem Abstieg des MSV Duisburg in die 3. Liga wagte Iljutcenko zur Saison 2019/20 das Abenteuer Südkorea und wechselte ablösefrei zu den Pohang Steelers. Dort überzeugte er mit 31 Toren und 12 Assists in 48 Einsätzen so sehr, dass Serienmeister Jeonbuk Hyundai knapp eine Million Euro nach Pohang überwies. Rund 800.000 Euro ließ sich dann nochmal der FC Seoul Iljutcenkos Dienste kosten.
Zwei Titel und zwei Abstiege mit dem MSV
Vor seinem Südkorea-Abenteuer lief er vier Jahre lang für den MSV Duisburg auf. Mit den Zebras stieg er 2016 in der Relegation in die 3. Liga ab. Im darauffolgenden Jahr feierte er die Meisterschaft und den Wiederaufstieg sowie den Sieg im Niederrheinpokal. An der Hafenstraße setzte sich der MSV mit 2:0 gegen Rot-Weiss Essen durch.
2017/18 steuerte der Mittelstürmer noch 13 Torbeteiligungen zum souveränen Klassenerhalt bei. Ein Jahr später konnten auch er mit vier Toren und einer Vorlage den erneuten Abstieg in die Drittklassigkeit nicht verhindern. In insgesamt 129 Einsätzen für die Meidericher sammelte Iljutcenko 38 Scorerpunkte (27 Tore, 11 Assists).